Positionspapier zum Online-Dolmetschen (08/2022)
Die Coronakrise trieb sowohl die Digitalisierung voran, als auch die Möglichkeiten der Videokonferenzen. Das Dolmetschen in Online-Einsätzen bringt eigene Herausforderungen mit sich, wozu der BGSD Bayern e. V. ein Positionspapier erstellt und veröffentlicht hat.
JVEG: Stellungnahme des BDÜ zum Referentenentwurf für Kostenrechtsänderungsgesetz 2025
Die Vergütung von für Gerichte, Staatsanwaltschaft und in deren Auftrag für die Polizei tätigen Übersetzern und Dolmetschern – dazu gehören selbstverständlich auch Gebärdensprachdolmetscher – wird nicht frei verhandelt, sondern ist seit nun genau 20 Jahren im Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz (JVEG) geregelt, das 2004 als Nachfolger des Gesetzes über die Entschädigung von Zeugen und Sachverständigen (ZSEG) in Kraft trat.
Am 18. Juni hat das zuständige Referat im Bundesministerium der Justiz (BMJ) nun einen ersten Entwurf (Referentenentwurf) zu einem „Kostenrechtsänderungsgesetz 2025“ (KostRÄG 2025) vorgelegt, mit dem die Honorare für Rechtsanwälte, Notare, Gerichtsvollzieher, aber auch für Sachverständige und Sprachmittler erhöht werden sollen. Der BDÜ begrüßt diese Entscheidung ausdrücklich, da diese automatische Kopplung der Anpassung der Sprachmittler-Honorare an die sonstigen Honorare – wie sie bereits im Rahmen der letzten Anpassungsrunde seitens verschiedener Parteien gefordert wurde – den Gesetzgebungsprozess vereinfacht und beschleunigt. Dies ist mehr als sinnvoll, denn gelten sollen die neuen Vergütungssätze bereits ab 2025. Dennoch arbeitet der BDÜ in seiner fristgerecht am 4. Juli eingereichten Stellungnahme Verbesserungsbedarf in einigen Punkten heraus.